CHRISTOF SPÖRK – MAXIMO LIEDER


Kabarett – Burgenland-Premiere

Samstag, 17. Jänner 2026 * 19:30 Uhr

Eintritt: VVK € 22,– / AK € 25,– (ermäßigt VVK € 20,– / AK € 23,–)

Christof Spörk hat schon viele Lieder geschrieben. Und er kann ein Lied davon singen, wie es ist, im schönsten Land der latenten Unzufriedenheit, pardon im unzufriedensten Land der latenten Schönheit zu leben. Andere mögen Heimat- oder Liebeslieder sülzen. Spörk trällerte bisher eher über Lärmschutzwände, Gewerbeparks oder Schneekanonen. Immer in der Hoffnung, sie mögen ob seines Gesanges aufhören, das Land zu verschandeln. Spörks Lieder lieben immer das Leben, auch wenn das Leben oft lieblos ist.

Mit „Maximo Lieder“ kehrt der promovierte Politikwissenschaftler und proklamierte Jazzsänger Spörk zurück zu seinen Wurzeln. Schon 2001 gründete er ein austro-kubanisches Projekt namens „Maximo Lieder“, eine musikalisch-satirische Anspielung auf den Rockstar unter den starken Männern, den – Karl Marx habe ihn selig! – längst verstorbenen „Máximo Líder“ Fidel Castro. Damals war sogar der ORF überzeugt, die Zeit der starken Führer und Diktatoren sei vorbei. Deswegen musste Karl Moik gehen. Das Paradies schien nahe. Doch weit gefehlt. Fröstelnd staunend erleben wir gerade eine Renaissance der genauso „starken“ wie intellektuell bescheidenen Männer, denen man eigentlich besser keinen Hund anvertraut. Wobei, die meisten lieben ihren Hund ohnehin mehr als ihr Land.

Wenn ja, sind wir geschichtsschreibenden Menschen eher Ziegen oder doch Schafe, wie es eine führende Weltreligion behauptet? Oder: Warum achten wir bei Kindergärtnerinnen drauf, dass sie gute Menschen sind, und werfen Selbiges Politiker:innen vor? Wieso werden Arschlöcher im Manneskörper als durchsetzungsstark bewundert? Ja, wozu lassen wir uns von ausgemachten Deppen Tag für Tag vorführen? Befinden wir uns vielleicht auf einer kollektiven Verkaufsfahrt für KI? Und weshalb macht ein fehlendes „i“ aus der schönsten aller Künste, der MUSIK, einen seelisch verwahrlosten, bitterarmen Multimilliardär, der von sich meint, die Welt retten zu müssen?

Denn was die Welt jetzt braucht, ist: Liedership!

 

FRAGEN AN CHRISTOF SPÖRK

VON PATRICK BAUMÜLLER

Wie oft gehst du noch ohne festes Ziel vor die Tür?
Jeden Tag, nur dass ich dann meist gleich Ziegen, Schafe und Hühner füttere, weil ich eh schon draußen bin ...

Vermindern große Erfolge die Fähigkeit zum Zuhören?
Definitiv! Also sag jetzt nicht ich, sondern meine Frau.

Sind es die Wegweiser, die einem den Weg verstellen?
Ja, mir geht die ganze Ratgeber-Literatur auch maßlos auf die Nerven. Oder war das jetzt eine Themenverfehlung?

Angenommen, es erscheint eine wahrheitsgetreue Biografie über dich: Empfiehlst du das Buch?
Möglicherweise, aber maximal meinen eigenen Kindern und vorzugsweise nach meinem Ableben.

Mehr Fragen und Antworten im kommenden Blattwerk … 

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