UmGRABEN

Ein burgenländisches Singspiel
Eine Kammeroper für drei Sänger:innen, Streichquartett, Holzbläser und Harmonium.
Uraufführung

Premiere * Freitag, 14. November 2025 * 19:30 Uhr

Samstag, 15. November 2025 * 19:30 Uhr

Sonntag, 16. November 2025 * 17:00 Uhr

Eintritt: VVK € 22,– / AK € 24,–
(ermäßigt VVK € 20,– / AK € 22,–)


Eine Veranstaltung von KIBu in Kooperation mit dem Offenen Haus Oberwart

Komposition: Klaus Lang
Textvorlage: Michaela Frühstück
Regie: Valentina Himmelbauer
Musikalische Leitung: Emanuel Schmelzer-Ziringer
Bühnenbild: Edith Payer
Lichttechnik: Alfred Masal
Produktionsleitung: Thomas Maria Monetti

Sänger:innen: Sarah Molnar, Taisiya Albani, Maximilian Schnabel 

Musiker:innen
Flöte: Michael Lind, Klarinette: Thomas Lukschander,
Violine I: Gert Schubert, Violine II: Ismini Valma, 
Viola: Monica Milovic, Cello: Marius Malanetchi, 
Harmonium: Emanuel Schmelzer-Ziringer

 

Der Bürgermeister eines Dorfes veranlasst ohne Gemeinderatsbeschluss eine außergewöhnliche Umwidmung: Der Dorffriedhof soll einem Parkplatz, einer Wohnhausanlage und einem Fachmarktzentrum weichen. Allein die Aufbahrungshalle soll erhalten bleiben, umgewandelt in ein Clublokal, dem „Club der Generationen“. Doch der Friedhof des Dorfes ist ein wichtiger Ort der Begegnung. Hier trifft man einander nicht nur zu Begräbnissen, sondern auch zur Grabpflege, zum Tratschen und um einander auszurichten. Durch eine Indiskretion erfährt die Bestatterin Anni, dass dieser dörfliche In-Treff jenem profanen Projekt weichen soll. Aufgebracht erzählt sie davon der Wirtin Karo. Die beiden Frauen beschließen das Vorhaben des Bürgermeisters zu verhindern. Im Dorfgasthaus konfrontieren sie den Bürgermeister mit den Gerüchten. Er verteidigt das Projekt damit, dass es sonst kaum Boden gäbe, um das Dorf zu entwickeln. Man erfährt auch über eine Spielhölle, die der kürzlich verstorbene Pfarrer hinter der Aufbahrungshalle versteckt betrieben hat. Es gibt Abhängigkeiten und Spielschulden. Auch dem Baumeister gegenüber. Zwischendurch sind immer wieder Stimmen aus dem Jenseits zu hören. Ist eine davon diejenige des verstorbenen Pfarrer Josefs?

Der von einer intimen Kenntnis des Landlebens zeugende Text von Michaela Frühstück prallt auf die vergeistigte, musikalisch äußerst subtile Klangwelt von Klaus Lang.

Klaus Lang wurde 1971 in Graz geboren. Er studierte Komposition, Musiktheorie und Orgel an der Musikhochschule in Graz, zu seinen Lehrern zählten u.a. Hermann Markus Preßl, Beat Furrer und Younghi Pagh Paan. Lang erhielt Kompositionsaufträge von zahlreichen renommierten Festivals für neue Musik wie Steirischer Herbst, Wien Modern, Internationales Musikinstitut Darmstadt (IMD), Eclat Stuttgart, MaerzMusik Berlin, Osterklang Innsbruck, Tage zeitgemäßer Musik Bludenz, Musikmonat Basel, Takefu International Music Festival (Japan), Lucerne Festival und Wittener Tage für neue Kammermusik. Musiktheaterarbeiten schrieb er u.a. für die Oper Bonn, das Tiroler Landestheater, das Hebbeltheater Berlin, das Theater Aachen und die Münchener Biennale. Ensembles wie das Klangforum Wien, das Arditti Quartett, das ensemble intercontemporain, das Ensemble die reihe, die Chöre des WDR und des SWR sowie das recreation – Großes Orchester Graz und viele andere haben Werke Klaus Langs aufgeführt. Für das Musikgymnasium Oberschützen schrieb er ein Magnificat, das 2016 uraufgeführt wurde.

Neben seiner Tätigkeit als Komponist tritt er als Organist mit alter, neuer und improvisierter Musik auf und veröffentlichte bisher zahlreiche Artikel in Musikzeitschriften.

Seit 2024 ist er Professor für Tonsatz und kirchliche Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Ohne Kunst und Kultur wird's still!
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