Ohne Kunst und Kultur wird's still!
#kunstistsystemrelevant
Walk in Day
(spontan zum Tattoo; nur kleine Motive möglich)
Finissage: Tattoo Stories – 5000 Jahre Kunst auf der Haut
Ausstellung über die faszinierende geschichte der tätowierung
Eintritt für alle, die sich tätowieren lassen, frei.
Preis des Tattoos richtet sich nach dem jeweiligen Aufwand.
Donnerstag, 11. September 2025 * 11:00 Uhr
Kommt vorbei, genießt die Ausstellung, stoßt mit uns an, ...
Erleben Sie die faszinierende Geschichte des Tätowierens! Die Ausstellung zeigt die Entwicklung der Tattoo-Kunst von ihren Anfängen bis heute und beleuchtet ihre kulturellen, technischen, medizinischen und künstlerischen Aspekte.
Am Walk-in Day
brauchst du keinen Termin!
Komm einfach vorbei und lass dir ein kleines Tattoo stechen – ganz spontan, ganz entspannt.
– Nur kleine Motive möglich (z. B. Symbole, Schriftzüge, Mini-Tattoos)
– First come, first served – wer zuerst kommt, wird zuerst gestochen
– Eigene Idee oder Vorlage aus dem Studio – beides ist möglich
Besonderes Extra:
Der Walk-in Day ist zugleich die Finissage der Ausstellung „Tattoo Stories – 5000 Jahre Kunst auf der Haut“.
Nutze die Gelegenheit, dir nicht nur ein Tattoo stechen zu lassen, sondern auch die faszinierende Geschichte der Tätowierung in der Ausstellung zu entdecken – zum letzten Mal!
Mehr Infos zu Hissi
„Mit Haut und Haar“
Unser Körper und sein Aussehen stehen wie kaum etwas anderes im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Gleichzeitig werden durch die fortschreitende Digitalisierung zunehmend die äußeren Merkmale des Menschen verändert. Die ehemals „natürliche“ Körperlichkeit dominieren. Dabei handelt es sich keineswegs um ein neuzeitliches Phänomen: Schon seit Jahrtausenden gestalten, optimieren und inszenieren Menschen ihren Körper. Moderne Technologien beschleunigen diese Entwicklung in beispielloser Weise. Wir verändern und perfektionieren unser äußeres Erscheinungsbild und formen damit neue, physische Identitäten.
Im Rahmen des zweijährigen Programmschwerpunkts “Mit Haut und Haar“ widmet sich das OHO diesem Themenkreis, untersucht ihn in bewährter Manier aus unterschiedlichen Perspektiven – etwa aus historischer, künstlerischer, philosophischer und psychologischer Sicht. Welche Möglichkeiten bieten Medizin, Biotechnologie, Chemie und kosmetische Industrie bereits heute? Woran wird geforscht, woran gearbeitet? Kommen wir dem uralten Traum von der „ewigen Jugend“ näher? Wieviel Veränderung kann der menschliche Körper vertragen? Gibt es Grenzen der Manipulationsmöglichkeiten? Kann die Menschheit in der Zukunft die naturgegebene Endlichkeit ihrer Bioform tatsächlich real überwinden, so wie es bisher allenfalls in der Phantasie, etwa im Bereich von Literatur, Kunst oder in religiösen Glaubensvorstellungen möglich war?
Gesellschaft im Körperwahn?
Insbesondere die Schönheitsindustrie macht den Körper zur Projektionsfläche für Wünsche und Ideale. Ein bestimmtes Bild wird angestrebt: eines, das durch Diäten, Sport, Anti-Aging-Produkte, Schönheitsoperationen und Botox dauerhaft jugendlich erscheinen soll. Dabei nehmen viele Menschen erhebliche Eingriffe und Risiken in Kauf, oft mit drastischen Konsequenzen. Schönheitsoperationen sind längst zur Normalität geworden, die Kosmetikbranche setzt jährlich Milliarden um, und der Begriff „Body Positivity“ wird häufig von Essstörungen und Selbstzweifeln überschattet. Letztlich dreht sich alles um das eine Ziel: den perfekten Körper.
Durch Medien und gesellschaftlichen Druck geformte Vorstellungen und Definitionen des „schönen“ oder des „normalen“ Körpers erzeugen psychischen Druck, einen Zwang, das Ideal zu erreichen. Körpermodifizierungen werden zur Ultima Ratio, wenn der eigene Körper nicht dem gängigen Ideal entspricht. Unter dem Einfluss von Gentechnologie, Künstlicher Intelligenz (KI) und Medizin werden sich zukünftig wohl auch die Vorstellungen von Identität und Geschlecht wandeln.