Wie wir Leben, ohne uns selbst die lebensgrundlage zu entziehen

Zukunftstalk und Diskussion zu Nachhaltigkeit in Ökologie und Ökonomie

Donnerstag, 30. November 2023 * 19:30 Uhr

Eintritt: frei

 

Teilnehmer*innen:
Sigrid Stagl - Ökonomin am Department für Sozioökonomie, WU Wien
Brigitte Gerger - Geschäftsführerin der Wieseninitiative, Ökologin, Landwirtin
Anja Haider-Wallner - Gemeinwohl-Ökonomie, Postwachstums-Ökonomie, Eco-Lifestyle
Fabian Holly - Wissenschaftlicher Mitarbeiter, TU Wien

Künstler*innen: Angela Andorrer, Michaela Putz und Vale Zimmermann

Moderation: Aaron Sterniczky

unterstützt durch die Öffentliche Gesellschaft für politische Bildung

 

Wir stehen vor der Tatsache, dass unser Lebensstil in absehbarer Zeit die Ressourcen des Planeten so überfordert, dass die Erde für Menschen bald unbewohnbar sein wird. Wir betreiben einen Raubbau, der seinesgleichen sucht. Bereits am Donnerstag, dem 6. April 2023, hat Österreich jene natürlichen Ressourcen verbraucht, die die Erde im gesamten Jahr für unser Land regenerieren kann.

Auch die Tatsache, dass 2020 erstmals die Masse der von Menschen hergestellten Produkte, Maschinen und Bauten größer als die Biomasse der Erde ist, sollte uns zu denken geben.

Wie können wir wirtschaften, ohne den Planeten zu zerstören und für uns nicht mehr bewohnbar zu machen? Das klingt absurd? Leider nicht. Der Mensch ist ein Teil der Natur. Ohne funktionierende Biosphäre kann er nicht überleben.

Nachhaltigkeit ist hier das große Schlagwort. Ist das mit unserem Wirtschafts- und Geldsystem (Wertschöpfungssystem) überhaupt möglich? Was müsste sich ändern? Lässt sich das Wachstumsparadigma überhaupt auflösen? Zudem hat die UNO 17 Nachhaltigkeitsziele definiert. Schon dies allein zeigt die Komplexität der Materie.

Eine Transformation des wirtschaftlichen Systems, muss zudem auch sozial gerecht sein. Auf welchen Grundlagen und Ausgangspunkten kann hier ein neues Selbstverständnis aufbauen.

Wenn es um die Ressourcen dieser Erde geht, scheint Kreislaufwirtschaft eine Lösung zu sein. Ist dieser systemische Ansatz überhaupt umfassend realisierbar? 

Nachhaltigkeit und Komplexität dieser Materie zu verstehen, birgt die Chance für ein gutes Leben für alle in sich.

Ohne Kunst und Kultur wird's still!
#kunstistsystemrelevant